Fangen wir heute mit dem Ende an. Wir haben ja 2 bekennende St. Pauli Fans in unseren Reihen (dem Rest ist Fußball relativ egal). Und wir wurden zum 25. jährigen Bestehen des HSV Fanclubs (Hosen Sport Verein?) eingeladen – kann das gutgehen? Es kann! Denn am Ende ist Fußball auch nur ein Spiel. Und es gibt am Ende nur Gemeinsamkeiten – alles endete spät in der Nacht gut mit einem gemeinsamen Jägermeister an der Theke.
Zurück zum Anfang. Ein kleiner Trupp des Clubs hat uns bei unserem Gig in der Fabrik Worbis gesehen. Bei unserem üblichen Plausch mit den Gästen kam im Gespräch mit Dirk (Rittmeier) die Idee auf, dass wir bei dem Jubiläum spielen sollen. Das haben wir grob besprochen und ein paar Wochen später wurden dann Nägel mit Köpfen gemacht. Soweit, so gut!
Im Vorfeld wurde mit Tobi Kopp die Technik geklärt – alles perfekt abgestimmt. Und es war auch früh klar, dass es eine Vorgruppe “Midna” geben wird. Was die genau machen, wusste keiner so genau, aber der Zeitplan stand. Also haben wir am Samstag morgen unseren Bus geladen (auch eine Premiere, erstmals alle gemeinsam mitsamt Equipment in einem Fahrzeug) und los ging die lustige Fahrt (davon soll es auch ein Video geben, folgt!).
Nach ansonsten ereignisloser Fahrt, sind wir am Hotel-Gasthaus Schenke angekommen und konnten den Saal in Augenschein nehmen. Die Bühne war sehr amtlich mit Licht und Tontechnik eingedeckt, da war sofort klar, dass das sehr geil werden wird. Der Aufbau ging sehr schnell vonstatten und der Sound war auch flott eingestellt. Zeit, die Zimmer zu beziehen, die im Gasthaus ein Stockwerk höher waren – kurze Wege, alles safe. Das standesgemäße Stadionessen – Currywurst mit Pommes – war auch sehr lecker.
Und dann ein bisschen warten, bis Midna um 20:00 anfing, die Gäste heiß zu spielen. Die drei Jungs haben sich alten Rockklassikern (AC/DC, Led Zeppelin, etc.) verschrieben und haben das richtig gut gemacht. Unser Highlight war “Wicked Game” in der Variante von HIM – das war Gänsehaut pur – mehr davon! Hier ein paar Eindrücke, das Publikum hat sich nach und nach weiter nach vorne getraut. Wie Schnagge und Markus gewissenhaft beobachtet haben.
Und dann ging es für uns kurz nach 21:00 los (bis kurz nach 0:00). Wir haben eine Wunschliste des Vereins bekommen und bis auf einen Song alle davon gespielt. Es waren auch drei Live-Premieren für uns dabei, die alle sehr gut gelaufen sind (Amore Felice, Nichts bleibt für die Ewigkeit, Und wir leben …). Es waren knapp 400 Leute da und was soll man sagen? Die Region ist und bleibt eine Punkrock Hochburg. Soviele Gleichgesinnte, die eine einfach nur endgeile Party abfeiern, sieht man nicht oft. Es war im wahrsten Sinne ein guter Tag zum Fliegen:
Es gab sogar bei “Tage wie diese” eine Art Moshpit.
Hier noch ein paar weitere Eindrücke mit Ton und Bild. Pushed again:
… Bonnie & Clyde …
… und Freunde.
Das ganze runden wir an dieser Stelle noch mit ein paar Bildern ab, Dank geht raus an Chrissie, die die Aufnahmen gemacht hat.
Den Bus haben wir erst am Morgen geladen, abgebaut wurde abends (von fast allen, siehe Bild unten). Nach der Show war dann klar, dass wir noch ein bisschen die Bar entern. Es wurde viel gelacht und erzählt und am Ende sind alle selig ins Zimmer gewackelt. Ein sehr gelungener Ritt ins Punkrock Mekka an der ehemaligen innerdeutschen Grenze, ganz nah an der Fabrik Worbis – wir hoffen, viele von euch dort im Februar 2025 wieder zu sehen!