Neulich in der Brauerei Stallbauer

Bier trinken wir in der Band alle gerne. Umso mehr hat es uns gefreut, als Anfang Februar die Email von Dominic Stallbauer bei uns in der Inbox gelandet ist:

Servus Zusammen, ich führe eine Kleinbrauerei mit angeschlossener Kneipe im Südbayrischen Raum und seit kurzem veranstalten wir einmal im Monat Live Konzert mit 60-250 Personen. Wir und unsere Gäste hätten mal total Bock auf eine Toten Hosen Coverband. Hättet Ihr dieses Jahr noch Zeit und Lust eventuell bei uns zu spielen? Ihr könnt mich auch jederzeit unter 01523354xxxx erreichen. Vielleicht klappts ja!

Das klang zu verlockend, um wahr zu sein, also Domi’s Nummer gewählt und zack war alles klar. Das Equipment war ein Tag nach dem Auftritt auf dem Phungo Festival noch geladen und so ging es also 450 km nach Engelsberg (Richtung Salzburg). Wir sind gut durchgekommen, im Hotel wusste man schon Bescheid (“ihr seid die Musiker, gell” – woher die das immer wissen?) und dann über die Straße springen und Domi begrüßen. Je nach Wetter ist es auf dem Brauereigelände möglich, im kleinen und feinen Keller oder draußen zu spielen. Es war eine gute Entscheidung, das Konzert nach drinnen zu verlegen, denn es hat tatsächlich später geregnet. Was aber nicht heißt, dass wir trocken geblieben sind.

Nachdem wir 1-2 Helle (mit Bindestrich!) gekostet und Pizzen verputzt hatten, ging es zur Prime Time um 20:15 los. Wir hatten mehr Zeit als am Vortag, also haben wir gleich 5 Songs mehr auf die Setliste gepackt. Und es hat nur wenige Takte gebraucht, bis der Keller zu einer Sauna wurde. Knapp 100 Gäste haben für eine Wahnsinnsstimmung gesorgt und … es war verdammt heiß. Daher gab es auch nach 90 Minuten eine Pause zum Durchlüften und Abkühlen. Und dann etwa nochmal so lang die 2. Halbzeit. Ein geiles Auswärtsspiel, wir sind immer noch hin und weg.

Ein großes Danke geht an Domi und sein Team. Die Betreuung war super und sehr herzlich und wir ziehen den Hut davor, wie er und sein Team die Brauerei, die Kneipe und die Live-Musik leben. Ganz großes Kino! Bei manchen Gigs ist wenige Minuten nach dem letzten Ton Schicht im Schacht und alle gehen schnell (nach Hause?). Nicht so hier – wir haben uns noch bis in die Nacht lang und sehr gut unterhalten.

Es muss nicht immer eine große Halle oder ein Festival mit 1000-2000 Leuten sein, damit es knallt. Wenn die richtigen Leute am Start sind und der Veranstalter einen guten Rahmen schafft, geht es auch in der kleinsten Hütte nach vorne! In diesem Sinne einen schönen Gruß und auf Wiederseh’n!

Hier noch ein paar weitere Eindrücke, danke an Chrissie für die Aufnahmen:

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